CBD ist ein sogenanntes Cannabinoid, denn es wird aus der Cannabispflanze gewonnen. Bis vor einigen Jahren war der Wirkstoff weit weniger gut erforscht als sein „großer Bruder“ THC. THC, kurz für Tetrahydrocannabidiol, ist der Wirkstoff, der in Marihuana enthalten ist und dessen berauschende Wirkung sorgt.
CBD hingegen ist nicht psychoaktiv. Das bedeutet, der Wirkstoff kann keinen Rauschzustand herbeiführen. Dennoch wird dem pflanzlichen Stoff eine stimmungsaufhellende Wirkung nachgesagt. Dieser Effekt kommt sehr wahrscheinlich daher, dass CBD augenscheinlich für Entspannung sorgt – und zwar sowohl körperlicher und geistiger Natur. Zwar werden wir auch körperliche Anwendungsgebiete ansprechen, bei denen CBD wirken kann, doch werden wir uns in diesem Artikel vorrangig auf die mögliche Wirkung von CBD bei Depressionen und anderen seelischen Beschwerden konzentrieren.
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So trägt CBD zu einem besseren Allgemeinbefinden bei
Unser Körper verfügt über sogenannte Cannabinoid-Rezeptoren. Diese sind Bestandteil unseres Endocannabinoidsystems. Über diese Rezeptoren können Wirkstoffe der Cannabispflanze besonders schnell in unseren Organismus eindringen und sich im Körper ausbreiten. Dieses effiziente System ist auch der Grund dafür, warum THC zu einem schnellen Rauschzustand führt. CBD hingegen wirkt weniger stark und beeinträchtigt das Bewusstsein nicht. Dennoch soll der Wirkstoff Berichten zufolge Einfluss auf körperliche und seelische Beschwerden haben.
CBD und seine Anwendungsgebiete
CBD verfügt mutmaßlich über ein sehr breites Spektrum an Wirkweisen. Das macht den Wirkstoff zu einem beliebten Mittel bei allerlei Beschwerden. So wird angenommen, dass es bei chronischen Schmerzen gut hilft. Das kommt vor allem all denjenigen gelegen, die aufgrund ihrer Schmerzleiden sehr häufig Schmerzmittel einnehmen müssen – ein natürliches Schmerzmittel scheint in solchen Fällen häufig die verträglichere Alternative zu sein.
Gerne wird CBD bei Gelenkbeschwerden, Migräne, Spannungskopfschmerzen oder auch Menstruationsschmerzen empfohlen. Neben der schmerzlindernden Wirkung kann CBD bei Krampfleiden wirken und ist deshalb bei aktiven Personen sehr beliebt. Die krampflösende Wirkung von CBD scheint ähnlichen Ursprungs wie dessen Effekt auf seelische Beschwerden zu sein.
In diesen Bereichen soll CBD die geistige Gesundheit fördern
Burnout, Depressionen, Schlafstörungen, Panikattacken, Leistungsdruck oder Prüfungsangst – je hektischer unser Alltag wird, desto häufiger werden derartige Diagnosen gestellt. Die Dunkelziffer könnte sogar noch deutlich höher als die offiziell bestätigte Zahl der gestellten Diagnosen sein.
Es sei darauf hingewiesen, dass das Naturprodukt CBD kein Psychopharmakon im medizinischen Sinne ist. Vielmehr ist es ein hierzulande frei verkäufliches Nahrungsergänzungsmittel, das eine positive Wirkung auf das seelische Befinden haben kann, indem es die Hirnfunktion normalisiert. Es wird deshalb zunehmend als Begleittherapie bei psychosomatischen Leiden angewandt. Häufig scheint es dabei schulmedizinische Präparate ersetzen zu können. In anderen Fällen kann CBD die Besserung der Symptome unter der Einnahme von Psychopharmaka unterstützen.
CBD Einnahme mit dem Arzt besprechen
CBD Öle und andere CBD Produkte sind frei verkäuflich und gelten als sehr gut verträglich. Sie sind nicht stark genug, um eine sofortige spürbare Wirkung zu erzielen – es wird angenommen, dass die Wirkung sich durch eine längerfristige und regelmäßige Einnahme nach rund zwei bis drei Wochen einstellt. Dennoch sollten Personen mit gefestigter Diagnose – sei diese körperlich oder mental – die CBD Einnahme vorab mit ihrem Arzt absprechen.
Auch wenn Nebenwirkungen sowie Wechselwirkungen von CBD mit Medikamenten als unwahrscheinlich gelten, sollte der behandelnde Arzt über die Einnahme informiert sein, um gegebenenfalls zur passenden CBD Dosierung zu beraten. Wer CBD lediglich dazu einnimmt, um sein körperliches und seelischen Allgemeinbefinden zu verbessern, kann dies in der Regel ohne Rücksprache mit einem Arzt tun.
CBD bei Depressionen und anderen seelischen Leiden
CBD soll Entspannung bringen. Diese Entspannung kann sich auf die körperliche und geistige Gesundheit niederschlagen. Es wird vermutet, dass CBD die Stimmung hebt und dem Organismus dabei hilft, besser mit Schmerzen, Sorgen, Angst, Niedergeschlagenheit oder Stress umzugehen.
Personen, die bedingt durch Belastung oder Depression nicht gut ein- oder durchschlafen können, könnten mit einer CBD Einnahme ihr Schlafverhalten verbessern. Gesunder Schlaf ist eine Grundvoraussetzung für Leistungsfähigkeit und Wohlbefinden. Indem das legale Cannabinoid auch körperliche Beschwerden, beispielsweise Bauchkrämpfe oder Verspannungen, lösen soll, die häufig mit Depressionen oder Schlafmangel einhergehen, kann es ganzheitlich auf das Allgemeinbefinden einwirken und somit zur Verbesserung der Lebensqualität von Betroffenen beitragen.
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Quelle:
- Dr. med. Kirsten Westphal. (2020): Psychose und Schizophrenie: Hoffnungsträger Cannabidiol?, https://www.aerztliches-journal.de/medizin/psychiatrie/psychiatrie/psychose-und-schizophrenie-hoffnungstraeger-cannabidiol/5857d35a68ea69c638dc849c97b30e1e/ (Abruf 04.08.2021)
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