Ungefähr jeder zehnte Deutsche leidet an Gelenkbeschwerden. Die Probleme können in den Fingern und Zehen sowie Ellbogen auftreten. Häufig sind die Hüfte und die Knie in Mitleidenschaft gezogen.
Die Schmerzen entstehen durch Abnutzung oder Entzündungen in den betroffenen Bereichen und schränken die Lebensqualität der Leidtragenden massiv ein.
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Was darf man genau unter Gelenkschmerzen verstehen?
Die Symptome von Gelenkerkrankungen können unterschiedliche Ausprägungen bezüglich Intensität und Dauer aufweisen. Sie treten bevorzugt ab einem Alter jenseits der 50 auf, jedoch können auch jüngere Menschen davon betroffen sein. Die Ursachen sind vielfältiger Natur, fast immer werden Gelenkerkrankungen von Schmerzen und einer eingeschränkten Bewegungsfreiheit begleitet.
Je nach Ursache treten die Schmerzen nur an einer bestimmten Stelle auf oder strahlen auf das umliegende Gewebe ab. Wichtig dabei ist, dass die Betroffenen frühzeitig einen passenden Gelenkexperten finden. Dieser muss die Ursachen diagnostizieren und eine entsprechende Behandlungsmethode einleiten. Ansonsten können die Schmerzen einen chronischen Verlauf nehmen.
Welche Arten von Gelenkschmerzen gibt es?
Gelenkschmerzen werden zur besseren Analyse in diverse Kriterien aufgeteilt. Eine erste Klassifikation ist der Zeitpunkt ihres erstmaligen Auftretens. So setzen akute Gelenkschmerzen innerhalb weniger Stunden ein. Subakute Symptome beginnen innerhalb weniger Tage und chronische Schmerzen entwickeln sich über Wochen und Monate.
Zudem lassen sich monoartikuläre und polyartikuläre Gelenkschmerzen unterscheiden. Dabei ist im ersten Fall nur ein einziges Gelenk betroffen, während im zweiten Fall mehrere Gelenke Symptome gleichzeitig aufweisen. Weitere Unterscheidungskriterien beziehen sich auf Faktoren wie die Schmerzintensität, den Schmerzrhythmus und die Verteilungsmuster auf die gefährdeten Gelenke.
Gelenkschmerzen – Ursachen und Symptome
Gelenkschmerzen können unterschiedliche Ursachen haben. Eine der häufigsten ist die Gelenkabnutzung, welche als Arthrose bezeichnet wird. Dabei wird die Knorpelschicht an den Gelenkflächen langsam zerstört. Das Gelenk entzündet sich, schwillt an und schmerzt. Die Bewegungsfreiheit wird eingeschränkt. Meist entsteht die übermäßige Abnutzung durch länger andauernde Überlastung. Arthrose kann auch die Folge eines Unfalls oder eines Bänderschadens sein. In manchen Fällen ist eine angeborene Fehlstellung verantwortlich.
Bakterielle Gelenkentzündungen oder rheumatische Arthritis treten in der Regel am Knie oder in der Hüfte auf. Die verantwortlichen Bakterien gelangen dabei über die Blutbahn ins betroffene Gelenk. Verletzungen oder Operationen sowie Zeckenstiche können eine weitere Ursache sein. Arthritis wird meist von Fieber begleitet. Manche Gelenkentzündungen treten in Begleitung von Infektionskrankheiten wie Hepatitis, Mumps, Grippe und Scharlach auf. Diese verschwinden üblicherweise nach Abklingen der Krankheit wieder.
Die Gicht ist eine Gelenkkrankheit, deren Symptome der Arthrose ähneln. Die Ursache dieser Beschwerden ist in einer erhöhten Harnstoffkonzentration im Blut zu suchen. Die Harnsäure lagert sich in den Gelenken ab und kristallisiert sich dort aus. Dabei kommt es vor allem im großen Zeh zu heftigen Schmerzen.
Hormonveränderungen können ebenfalls Gelenkschmerzen nach sich ziehen.
Das tut den Gelenken gut
Bei akuten Anfällen sind schmerzstillende Maßnahmen unumgänglich, damit sich der Körper nicht verkrampft und es zu einer andauernden Schonhaltung kommt. Begleitend zur Schmerztherapie bietet sich Arnika in Form von Salbe oder Tee an. Zudem sind entzündungshemmende und schmerzstillende Fertigpräparate auf Basis von Weidenrinde, Eukalyptus und Rosmarin auf dem Markt. Orthopädische Untersuchungen stellen dann die Ursache fest. Maßnahmen sind u. a. eine Arthroskopie, eine Kernspintomografie oder eine Gelenkpunktion.
Sind die Schmerzen abgeklungen, geht es darum, weitere Anfälle zu verhindern. Ausreichend Schlaf und eine orthopädische Matratze zur Gelenkentlastung sind zu empfehlen. Kälte- und Wärmeanwendungen sowie Entspannungsübungen und eine angemessene sportliche Betätigung sorgen für eine Kräftigung der Muskulatur und fördern die Durchblutung des Gelenkbereichs. Schwimmen, Radfahren und Wassergymnastik gelten als besonders gelenkschonend. Bei Jogging und Walking sollte federnder Waldboden dem harten Asphalt vorgezogen werden. Letztlich trägt eine ausgewogene Ernährung mit viel Fisch, Nüssen und Pflanzenölen dazu bei, den Ausbruch von Gelenkschmerzen zu verhindern.
Das tut den Gelenken nicht gut
Jedes überschüssige Kilo Körpergewicht belastet die Gelenke zusätzlich. Auch seelische Belastungen in Form von psychischem Stress kann sich in Form von Gelenkschmerzen äußern.
Es empfiehlt sich, den Fleisch- und Wurstkonsum zu reduzieren. Diese Nahrungsmittel enthalten Arachidonsäure, welche Entzündungsvorgänge im Körper fördert.
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Wie bei den allermeisten Erkrankungen sind in der Tat auch bei Arthrose die Ursachen sehr vielfältig. So muss nicht zwangsweise immer eine Sportverletzung vorliegen, um über anhaltende Gelenkschmerzen zu klagen. In jedem Fall sind diese für den Alltag jedoch sehr belastend, weshalb unbedingt ein Arzt aufgesucht werden sollte, sodass Stück für Stück die Beschwerden nachhaltig bekämpft werden.
https://www.dr-hager.at/nicht-operative-behandlungen/arthrose
Die Orthopädie bietet beeindruckende Lösungen zur Diagnose und Behandlung von Gelenkschmerzen. Mit Technologien wie Röntgen und MRT können Ärzte den genauen Ursprung des Schmerzes bestimmen und entsprechende Therapiepläne erstellen. Darüber hinaus ist die Rolle der Ernährung bei der Linderung von Gelenkschmerzen nicht zu unterschätzen. Eine gesunde, ausgewogene Ernährung kann dazu beitragen, Entzündungen zu reduzieren und die Gesundheit der Gelenke zu verbessern. Insgesamt zeigt sich, dass eine umfassende Betrachtung und Behandlung von Gelenkschmerzen entscheidend für das Wohlbefinden ist. Auf der Suche nach weiteren Informationen bin ich auf folgende Seite gestoßen: http://www.rheuma-ortho.at