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Stellen Sie sich und Indojunkie doch bitte kurz unseren Lesern vor!
Ich bin Melissa, Bloggerin, Reisebuchautorin und Digitale Nomadin. Seit über zehn Jahren führe ich ein nomadisches Leben, stets auf der Suche nach dem guten Leben. 2013 gründete ich den Blog Indojunkie, der mittlerweile zu einer wundervollen Informationsquelle für Reisen in das größte Inselreich der Welt geworden ist. Neben dem Blog habe ich gemeinsam mit Petra, einer engen Freundin, einen Reiseverlag gegründet, über den wir Insider-Reiseführer rund um Indonesien herausbringen. Wenn ich nicht gerade in Indonesien unterwegs bin, gehe ich mit unserem Minicamper auf Wellensuche in Europa oder besuche meine Familie in der Eifel.
Wie ist die Idee zu Indojunkie entstanden?
2011 war ich das erste Mal in Indonesien und habe mich sofort Hals über Kopf in das Land und die Lebenseinstellung der Menschen verliebt. Seitdem verbrachte ich unheimlich viel Zeit vor Ort, jobbte in Tauchschulen, verliebte mich vor Ort und schrieb meine Bachelorarbeit auf der Insel der Götter.
In jener Zeit war Indonesien noch nicht so sehr auf dem Radar von deutschsprachigen Reisenden, wodurch ich unglaublich viele Fragen zu meinen Aufenthalten vor Ort erhielt, da es nur wenig Informationen im Internet gab. Da ich mich gerade mit dem Thema Bloggen beschäftigte, entwickelte ich den Prototypen von indojunkie in einer Nacht und Nebelaktion während meines Masterstudiums in Passau, wo ich übrigens Kulturwirtschaft mit dem Fokus Indonesien studierte.
Der Blog erhielt relativ schnell relativ viel Aufmerksamkeit und nach drei Jahren fleißigem Artikel schreiben, konnte ich alle Nebenjobs aufgeben und mich voll und ganz auf den Blog und später dann auch Verlag konzentrieren. Seit 2016 bin ich Vollzeitreisebloggerin.
Wie sind Sie auf den Namen „Indojunkie“ gekommen?
Der Teil „Indo“ steht für Indonesien. Und der Teil „Junkie“ steht für das Gefühl, was Indonesien in einem einlöst. Man kriegt einfach nicht genug von diesem vielseitigen Land. Viele Reisende kommen immer wieder zurück, um noch eine weitere Insel zu entdecken. Nur die wenigsten belassen es bei einem Aufenthalt. Indonesien hat einfach eine ganz besondere Energie, die einen auf eine gewisse Weise süchtig macht. Deswegen der Name Indojunkie.
Was ist das Besondere an Ihrem Reiseblog Indojunkie?
Das besondere an meinem Reiseblog ist die Nische. Auf Indojunkie geht es nicht um mich und meine Reisen, sondern um Indonesien. Der Blog würde somit auch theoretisch ohne mich funktionieren. Ich habe mich bewusst nur auf ein Land konzentriert, um wirklich in die Tiefe gehen zu können und Reisende, die vor haben, nach Indonesien zu reisen, mit allen wichtigen Informationen versorgen zu können. Wenn man nur ein Land behandelt, wird man automatisch ein Experte für das Reisen vor Ort, was einen von anderen Reisebloggern abhebt. Der Fokus von einer Nische hat jedoch nicht nur Vorteile. In diesem Beitrag (www.indojunkie.com/nischenseiten-reiseblog) gehe ich im Detail auf die Vor- und Nachteile von Nischen-Reiseblogs ein.
Warum lohnt sich eine Reise nach Indonesien?
Indonesien ist ein unglaublich vielfältiges und abwechslungsreiches Land mit einer faszinierenden Natur, spannenden Kultureinflüssen und niedrigen Reisekosten. Egal ob Strandanbeter, Dschungelfan, Surfer, Taucher oder Trekkingliebhaber, in Indonesien kommt so gut wie jeder Reisende auf seine Kosten.
Die bekannten Regionen in Indonesien verfügen zudem über eine sehr gute Infrastruktur für Touristen, was das Reisen bequem und abenteuerlich zugleich macht. Noch dazu ist die Gastfreundschaft der Insulaner einfach nur riesig.
Durch die vielen verschiedenen kulturellen Einflüsse der über 17.000 Inseln fühlt es sich so an, als würde man in Tausenden unterschiedlichen Ländern reisen. Wenn man von einer Insel auf die nächste „hüpft“, taucht man jedes Mal in eine komplett neue Welt ab. Manchmal begegnet man nach einer kurzen Bootsfahrt bereits eine neue Kultur, Sprache und Religion.
All das macht Indonesien zu einem wirklich sehr besonderen Reiseland.
Welches ist Ihre indonesische Lieblingsinsel?
Das hat sich über die Jahre immer wieder verändert. Eine Weile lang hat mich vor allem die Insel Sulawes und dort im Besonderen die Togian Inseln verzaubert. Später war ich von Lombok faszinierend, vor allem weil ich mich in das Wellenreiten verliebt habe. Im Großen und Ganzen ist und bleibt jedoch Bali eines meiner Lieblingsinseln, weil ich einfach schon so viele intensive Momente auf der Insel der Götter erleben durfte.
Auf welches Ihrer Bücher und E-Books sind Sie besonders stolz und warum?
Besonders stolz bin ich auf unseren Bali-Reiseführer, weil wir hier so unglaublich viel Liebe, Zeit und Herzblut reingesteckt haben und immer noch sehr happy mit dem Konzept sind, der unseren Lesern die authentischen Seiten der Insel nahebringen soll.
Auch nachhaltige Aspekte haben wir mit einfließen lassen und auch ein wenig off-the-beaten-track durfte nicht fehlen.
Wie ist das Feedback der Leser?
Das Feedback unserer Leser ist wirklich gigantisch. Auf Amazon haben wir über 200 5-Sterne-Bewertungen, was uns unglaublich stolz macht. Seit wir auf die obligatorische Plastikfolie verzichtet haben, gibt es hin und wieder Reklamationen, da ein Buch beschädigt bei einem Leser ankommt, aber ansonsten gab es noch keine Beschwerden.
Wie geht es weiter mit Indojunkie? Haben Sie Projekte in der Zukunft geplant?
Derzeit arbeiten wir an einem Indonesischkurs sowie einem autobigraphischen Roman, der auf Bali, in Deutschland sowie in Korea und Lombok spielen wird. Einen Roman zu schreiben ist nochmal eine ganz neue Herausforderung, die jedoch unglaublich viel Spaß macht. Und das tolle: Beide Projekte sind zeitlos, was eine unheimliche Erleichterung ist, da es sehr viel Energie und Zeit kostet, unsere Reiseführer und Blogbeiträge regelmäßig upzudaten.
Welche drei Reisetipps würden Sie unseren Lesern mit auf den Weg geben?
1) Viele von unseren Lesern wollen möglichst viele Inseln in kurzer Zeit bereisen. Ich würde jedoch sagen: Bereist lieber eine Insel mit ganz viel Zeit als viele Inseln für wenige Tage. Dadurch könnt ihr die authentischen Seiten einer Insel viel eher erleben, die euch am Ende am meisten in Erinnerung bleiben werden.
2) Ich würde zudem dazu raten, weniger im Voraus zu planen. Gerade Indonesien erlaubt das spontane Reisen. Dadurch lässt du mehr Platz für Überraschungen und Abenteuer, was das Reisen am Ende so unglaublich spannend macht.
3) Für eine Reise nach Indonesien lohnt es sich, ein paar Worte Bahasa Indonesia zu lernen. Die Sprache ist gar nicht so schwer und ein bisschen Small-Talk wird dir unglaublich viele Türen vor Ort öffnen. Glaub mir, es lohnt sich!
Wir bedanken uns bei Melissa von Indojunkie für das Interview. Aussagen des Autors und Interviewpartners können von der Meinung der Redaktion abweichen.
Kennst du Indonesien, und wenn ja, welches ist dein Lieblingsort dort?
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Quellen:
Schuhmacher, Melissa (12.05.2020)
Alle Angaben ohne Gewähr auf Vollständigkeit und Richtigkeit.
© Artikelbilder: Indojunkie
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