Das Thema Kunststoff und Plastik ist zurzeit sehr negativ in den Medien und Presse dargestellt. Plastik schwimmt in den Meeren, kostet Unmengen an Ressourcen und beeinträchtigt negativ die Umwelt. Aber trifft das auf alles Kunststoffflaschen zu oder werden da Äpfel und Birnen über einen Kamm geschert. Dieser Artikel soll ein wenig Licht in dieses Dunkel bringen.
Plastik ist nicht gleich Plastik
Es gibt verschiedene Arten und Qualitätsstufen von Kunststoff. Es gibt Kunststoffe, die günstig produziert sind und dafür ausgelegt sind, nur ein bis wenige Male genutzt zu werden. Diese werden häufig für einfachste Verpackungen wie PET-Flaschen oder Umverpackungen für verschiedenste Lebensmittel verwendet und können nicht wieder verwendet werden.
Wenn 1,5l Wasser im Discounter nur 0,19€ kosten, kann man nachvollziehen, wie günstig und einfach die Verpackung aus Kunststoffsein muss und das diese nur für einmal genutzt werden kann bzw. sollte. Das sind genaue jene Plastikartikel, die unsere Umwelt belasten. Durch die Herstellung und der kurzen Nutzungsdauer in Verbindung mit dem Aufwand für die Versorgung. Da ist Beispielsweise eine Papiertüte auch keine gute Lösung. Diese kann nur kurz genutzt werden(wenn diese günstig mit dünnem Papier gefertigt wurde) und dafür werden sogar noch Bäume gerodet, um diese dann nur dreimal zu Nutzen.
Es gibt aber auch andere Lösungen. Im medizinischen Bereich werden sehr viele Kunststoffe gezwungener Massen aus hygienischen und praktikablen Gründen verwendet. Diese sind aber längerfristig nutzbar und müssen erst nach vielfachen Anwendungen oder langer Nutzungsdauer getauscht werden. Hier wird häufig der Kunststoff Polypropylen(kurz PP) verwendet. Dieser ist seit mehr als 20 Jahren erforscht und weiterentwickelt worden. Und in der höchsten Qualitätsstufe gefertigt, ein nahezu ewig nutzbarer Kunststoff mit nahezu unbegrenzter Stabilität und ohne Qualitätseinbußen oder Verschleiß, auch bei ständiger Nutzung. Zudem ist dieser geschmacks- und geruchsneutral und hält auch bis zu 100°C heiße Getränke und
mehr als 7.300 Spülgänge aus. Bei diesem wertigen Kunststoff sind das Granulat(Grundstoff um diesen zu fertigen) und der Aufwand für die Fertigung einfach teurer und aufwendiger. Die Fa. ISYbe war einer der ersten, die in 2007 das Polypropylen -Kunststoff in der höchstmöglichen Variante dazu nutzte und damit die vermeintlich erste, schadstofffrei Sporttrinkflasche angeboten hat. Zum damaligen Zeitpunkt gab es neben den Aluflaschen nur einfache und meist nach Plastik riechende und schmeckende Plastikflaschen im Sportbereich zu kaufen oder wurden bei Events verschenkt. In Verbindung mit absolut schadstofffreien Farben und besonderen Produkteigenschaften wie Dichtigkeit bei CO2-haltigen Getränken (durch einen geschützten Drück-Dreh-Bajonett-Verschluss), einem austauschbaren Mundstück und einer großen Öffnung(zum einfachen und kompletten reinigen) ist die ISYbe-Flasche seit 10 Jahren einer der beliebtesten und weit Verbreitesten Trinkflaschen in Deutschland. Mehr erfahren Sie unter https://www.isybe.de
Plastik ist die „aktuelle Sau“, die durchs Dorf getrieben wird
Seit 2017 formiert sich allerdings in der Presse der Widerstand gegen Plastik. Nun ist alles Plastik schlecht und für alle Probleme dieser Welt im Umweltbereich verantwortlich. Zugegeben sind nahezu alle Plastikverpackungen, die nur kurz oder nur bis zum Verbraucher genutzt werden einfach resourcenschädigend. Die Einwegflaschen für Säfte und Wasser sind auch umweltschädigend und hier wäre ein eindeutiges Mehrwegsystem sinnvoll und hilfreich für die Umwelt. Bei Dauernutzung von Trinkflaschen über einen längeren Zeitraum sollte aber abgewogen werden. Bei wiederbefüllbaren Trinkflaschen steigen viele auf Glas oder Edelstahl um.
Zugegeben sind das gute und wertige Materialien. Allerdings sollte man auch mal daran denken, dass die beste Verpackung der Milch immer noch die Kuh ist, aber diese einfach ein paar Nachteile im Alltag mit sich bringt. Dabei wird aber ein wenig übersehen oder ignoriert, dass der Energieaufwand für Glas und Edelstahl sehr hoch ist. Und eine Flasche aus Glas, die runterfällt und bricht, so nachhaltig ist(von der Unfallgefahr in Kinderhände ganz zu schweigen), darf ein wenig bezweifelt werden. Und Glasflaschen halten auch gerade mal 60°C Hitze aus und manche angebotenen Varianten von günstigen Glas, halten auch keine CO2-haltigen Getränke aus(steht in der Bedienungsanleitung, dass diese reißen können!).
Zudem gibt es einige Lösungen mit einer im inneren mit Styropor(ist Sondermüll und muss aufwendig entsorgt werden!) gefütterter Stoffhülle und wird als saubere, ökologische Lösung vermarktet. Zudem wird selten erwähnt, dass die meisten angebotenen Edelstahlflaschen in Fernost gefertigt werden und mit dem Schiff nach Europa kommen. Und diese werden als gesunde und nachhaltige Lösung angepriesen.
Auch bei Plastik gilt: Erst mal über den Zusammenhang nachdenken
Wenn man die angesprochenen Punkte sachlich und genauer mit allen Rahmenbedingungen gegenüberstellt, ist meist eine in Europa hochwertig gefertigte Kunststoffflasche alltagstauglicher und nachhaltiger als eine Glas- oder Edelstahlflasche. Dies scheint auf Grund der Anti-Plastik-Stimmung an den Haaren herbeigezogen und viele Menschen wollen dies nicht wahrhaben. Aber manchmal sollte man das komplette Ganze betrachten, um eine realistische Bewertung vor zu nehmen. Und nicht immer ist der aktuelle, durch die Presse verbreitete Hype auch eine gute Entscheidungsgrundlage. Und nur weil Produkte gerade im Trend liegen, heißt das nicht automatisch, dass diese auch immer sinnvoller sind.
Wir bedanken uns bei Stefan Hammer für den Gastartikel. Aussagen des Autors können von der Meinung der Redaktion abweichen.
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© Autor: Stefan Hammer, ISYbe®
© Artikelbild: unsplash.com / Alexander Redl
© Grafik: unsplash.com / Ishan @seefromthesky, Kwame Anim, Christopher Campbell
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