Obwohl Vitalpilze in Ländern wie China, Japan und Korea schon seit Jahrtausenden eingesetzt werden, sind sie hierzulande noch eher unbekannt. Seit einigen Jahren ändert sich das jedoch. Auch in der europäischen Pflanzenheilkunde stoßen Pilze als Medizin auf zunehmend hohen Anklang. Lies hier, was genau sich hinter Vitalpilzen verbirgt und mit welchen Inhaltsstoffen diese ihre Eigenschaften auf den menschlichen Körper entfalten.
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Was genau sind Vitalpilze?
Man bezeichnet sie als „Gesundheitspilze“, „Medizinalpilze“, „Heilpilze“ oder eben „Vitalpilze“. Gemeint sind immer Pilze, die einen positiven Effekt auf die Gesundheit des Menschen haben sollen. Gerade in der Traditionellen Chinesischen Medizin haben diese Pilze schon seit Jahrtausenden einen festen Bestandteil. Doch seit einiger Zeit erfreuen sie sich auch in Europa einer wachsenden Beliebtheit.
Als Heilmittel zugelassen sind sie in Deutschland zwar nicht, aber ihre Rolle in der Naturheilkunde wächst. Viele Heilpraktiker sind überzeugt von den vorteilhaften Eigenschaften und setzen sie in ihrem Rahmen gerne für die ganzheitliche Behandlung von Erkrankungen und Symptomen ein.
Heilende Pilze – welche Inhaltsstoffe haben sie?
Tatsächlich haben Pilze ein großes Potenzial, wie das Antibiotikum Penicillin beweist. Es wird aus einem Pilz gewonnen und konnte bereits zahllose Leben retten. Die Eigenschaften der Vitalpilze sind in deren Lebensbedingungen begründet. Sie vermehren sich in einem dunklen und feuchten Milieu, welches auch von Krankheitserregern wie Viren und Bakterien bevorzugt wird. Daher benötigen Pilze Stoffe, um sich vor solchen Erregern zu schützen. Genau diese Inhaltsstoffe können, so sieht man das zumindest in der Naturheilkunde, auch deiner Gesundheit zuträglich sein.
Unter Heilpraktikern geht man davon aus, dass die Vitalpilze dazu beitragen, die Selbstheilungskraft des Körpers zu erhalten und das Immunsystem bei seiner normalen Funktion zu unterstützen. Beides ist wichtig für die Abwehr und Bekämpfung von Krankheiten. Beides ist allerdings noch nicht wissenschaftlich belegt. Außerdem sind die Vitalpilze reich an wertvollen Inhaltsstoffen, die zur Nahrungsergänzung eingesetzt werden können. Sie enthalten neben B-Vitaminen noch viele andere Vitamine. Auch Mineralstoffe wie Eisen, Calcium, Magnesium, Kalium und Phosphor kommen in großen Mengen darin vor – genauso wie essenzielle Aminosäuren.
Wofür werden Vitalpilze eingesetzt?
Den Heilpilzen werden zahlreiche Eigenschaften nachgesagt. In erster Linie sollen sie immunstimulierende und antibiotische Effekte auf den menschlichen Körper haben. Heilpraktiker setzen sie daher vor allem im Rahmen der Mykotherapie ein, um Krankheiten unterstützend zu behandeln und der Entstehung von Erkrankungen vorzubeugen. Beliebte Einsatzbereiche sind etwa:
- Stabilisierung des Körpers
- Vorbeugung von Krankheiten
- Unterstützung der Therapie bei bakteriellen oder viralen Infekten
In der Naturheilkunde sind die Vitalpilze auch deshalb beliebt, weil sie die Gesundheit und das Immunsystem stärken sollen. Einzelne Pilze werden für ganz bestimmte Beschwerdebilder verwendet. So kommt der Reishi-Pilz laut der Traditionellen Chinesischen Medizin vor allem bei Leberleiden, Arthritis oder Bluthochdruck zum Einsatz. Bislang fehlen jedoch wissenschaftliche Studien, die diese Eigenschaften der Pilze belegen.
Wie werden Vitalpilze dosiert und eingenommen?
Die Anwendung ist sehr vielfältig und sollte immer mit einem erfahrenen Heilpraktiker abgestimmt werden. Teilweise kommt ein einzelner Vitalpilz pur zum Einsatz, teilweise werden mehrere Heilpilze in Kombination eingesetzt. Die Einnahme als Pulver ist heute eher nicht mehr üblich. Stattdessen werden meist die Extrakte der Heilpilze in Kapselform angeboten und verabreicht. Das ermöglicht Dir eine einfache Anwendung im Alltag.
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Quellen:
Pilze Wohlrab, Wissenswertes Vitalpilze, www.vitalpilze-naturheilkraft.de/wissenswertes-vitalpilze/(Abruf: 11.04.2022)
Biogena, Vitalpilze, www.biogena.com/de-DE/produkte/vitalpilze.html#Text (Abruf: 11.04.2022)
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