Belastungschecks und Tests liefern den Beweis dafür, dass bei der Auswahl einer Yogamatte die gute Qualität vorrangig von der Beschaffenheit des Materials abhängig ist. Viele Materialeigenschaften der Matten stoßen jedoch auf unterschiedliche Akzeptanz. Darum gilt es beim Kauf vor allem darauf zu achten, die persönlichen Bedürfnisse abzudecken.
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Yoga: Was zeichnet eine gute Matte aus?
Im Handel sind Yogamatten aus verschiedensten Materialen erhältlich. Eine gute Matte zeichnet sich dann aus, wenn sie folgende Kriterien erfüllt:
- Die Rutschfestigkeit der Matte sollte gewährleistet sein. Dies ist insbesondere für den sicheren Stand bei Balance- und Halteübungen vonnöten. Eine rutschfeste Matte schützt den Yogi auch vor Stürzen. Je fester und sicherer die Person steht oder am Boden liegt, desto standfester können die Übungen ausgeführt werden.
- Die Strapazierfähigkeit der Matte sollte unbedingt gegeben sein. Dies ist für die Langlebigkeit der Matte wichtig. Zudem sind strapazierfähige Matten in der Regel auch besser isoliert. Eine gut isolierte Matte schützt gleichzeitig auch die Kleidung des Aktiven vor Verschmutzung.
- Die Polsterung bzw. Dämpfung der Matte für die Yogaübungen ist ein wesentlicher Punkt bei der Wahl des richtigen Yogamatten-Materials. Eine gut gedämpfte Matte schont die Gelenke und sorgt für mehr Komfort, sodass sich der Yogi auch bestens auf der Matte entspannen kann.
Eine ideale Unterlage sollte auf den jeweilig praktizierten Yogastil angepasst werden. Ist das Yin-Yoga eher meditativ und ruhig ausgerichtet, so sind andere Yoga-Arten wie etwa das Ashtanga-Yoga oder das Power-Yoga körperlich betrachtet durchaus sehr fordernd. Das Material der Matte sollte stets ein unbeschwertes Yogavergnügen garantieren. Natürlich sollte dabei auch das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmen. Eine Übersicht verschiedener TPE-Yogamatten kann helfen, die richtige Auswahl treffen zu können.
Empfehlenswerte Materialien für eine Yogamatte sind:
1. Baumwolle
Matten aus Baumwolle werden von den indischen Yogis bevorzugt. Die Baumwollmatten sind zwar dünn und fühlen sich rau an, doch sie sind gut rutschfest. Baumwollmatten für Yogaübungen beinhalten keine schädlichen Substanzen und sind relativ günstig sowie leicht zu reinigen. Ist die Yogapraxis anspruchsvoll und schweißtreibend, so eignen sich Baumwollmatten insofern gut, da sie die Feuchtigkeit sehr gut aufnehmen. Die Matte aus Baumwolle ist allerdings relativ empfindlich, was nicht für die Langlebigkeit der Matte spricht.
2. Hanf
Matten aus Hanf sind rutschfest und langlebig. Sie eignen sich hervorragend für bewegungsintensive Yogastile. Der Hanf ist ein nachhaltiger Rohstoff, er bietet dem Yogi einen guten Halt auf der Mattenoberfläche. Hanf-Yogamatten sind geruchsneutral und sehr robust. Im Handel sind Matten aus Hanf noch eher selten zu finden. Für dynamische Yogaübungen sollte die Hanfmatte mit einer rutschfesten Unterseite aus Naturgummi versehen sein.
3. Jute
Die aus Jute hergestellten Matten sind relativ langlebig, sehr robust, rutschfest und für eine anspruchsvolle Yogapraxis bestens geeignet. Leider sind sie im Handel noch immer schwer erhältlich. Die Oberfläche der Juteyogamatten ist relativ rau, sie weisen zudem häufig eine geringe Dämpfung auf. Jutematten sind außerdem biologisch abbaubar, enthalten keine schädlichen Substanzen und sind für Yogis mit Latexallergie bestens geeignet. Die Abnutzungserscheinungen sind bei Matten aus dem Material Jute jedoch schnell erkennbar. Sprünge werden mit diesem Yogamattenmaterial eher weniger gut abgefedert.
4. Kork
Yogamatten aus Kork sind schalldämpfend, wasserabweisend und zugleich relativ teuer. Sie bieten dem Yogi eine gute Stabilität und sind besonders elastisch. Der Naturstoff Kork sorgt für eine gute Rutschfestigkeit bei dynamischen Yogaübungen, die Korkmatten weisen zudem eine gute Bodenhaftung auf und sind leicht zu reinigen.
5. Naturkautschuk
Matten aus Naturkautschuk sind widerstandsfähig, das Material verfügt über eine ausgezeichnete Griffigkeit und beinhaltet keine synthetischen Kunststoffe. Zu Beginn kann der starke Gummigeruch ein wenig stören.
Die Vorzüge der Matte aus Naturkautschuk sind eine gute Dämpfung, Rutschfestigkeit und Bodenhaftung.
6. PVC
Der amorphe Kunststoff Polyvinylchlorid (PVC) ist als Yogamatten-Material relativ gut geeignet. Die Bodenhaftung ist gut, etwas klebrig wirkt allerdings die Oberflächenstruktur. Matten aus PVC sind langlebig, abriebfest, leicht zu reinigen und besonders kostengünstig.
7. Schurwolle
Für schweißtreibendes Yoga sind Matten aus Schurwolle nicht geeignet. Sie sind teuer und aufgrund ihrer Weichheit sind sie eher für ruhigere Yogasessions ideal.
Schurwollmatten weisen eine gute Bodenhaftung auf und sie isolieren perfekt die Bodenkälte.
Eine Yogamatte aus Schurwolle punktet aufgrund ihrer guten Dämpfung und zudem enthält die Matte keine schädlichen Substanzen.
8. TPE
Thermoplastische Elastomere (TPE) sind Kunststoffe, die sich durch eine schaumartige Beschaffenheit auszeichnen. Die dichte Zellstruktur der TPE-Yogamatten nimmt kaum Feuchtigkeit auf, somit sind sie für schweißtreibende Yogaübungen bestens geeignet. Sie weisen eine gute Bodenhaftung auf und sind rutschfest. TPE-Matten für Yoga sind relativ günstig zu erwerben.
Wir bedanken uns bei ever-growing GmbH für den Gastartikel. Aussagen des Autors können von der Meinung der Redaktion abweichen.
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Ein sehr interessanter Artikel über Yogamatten! Die Infos waren sehr hilfreich, danke!